Günstige Billigeflüge auf einem Blick
Woran kann man einen Billigflug erkennen?
Billige Flüge werden durch eine Reihe von Merkmalen charakterisiert. Ein offensichtliches Merkmal ist der niedrige Ticketpreis. Bei den Flügen von herkömmlichen Airlines gibt es zumindest zwischen der Business Class und der Economy Class einen deutlichen Unterschied. Bei Billigflügen hingegen herrscht ein niedriges Niveau im Bezug auf Service und Komfort. Gerade beim Service kann man einen deutlichen Unterschied zwischen billig fliegen und höherpreisigen Angeboten erkennen. Auf den sehr kurzen Flugzeiten wird sehr oft auf dem Service, auf Snacks sowie Getränken verzichtet. Durch die Reduzierung dieser Serviceleistungen am Bord entstehen die niedrigen Flugpreise. Sind dennoch Zusatzleistungen erwünscht, müssen diese kostenpflichtig hinzugewählt werden.
Zudem müssen die Reisende auch beim Komfort Abstriche machen. Während auf Flügen, welche nicht billig sind, bereits in der Economy Class ausreichende bis bequeme Beinfreiheit vorheerschen sollte, ist dies bein Billigflugairlines nicht unbedingt der Fall. So kann es hilfreich sein, sich vor einer eventuellen Buchung über das Platzangebote der Maschine zu informieren. Dies ist oftmals sehr einfach, weil die Billigfluganbieter einen einheitlichen Maschinentyp besitzen.
Sollte es bei den Flügen einen Platzunterschied geben und man eine bestimmte Reihe bevorzugen sollte, kann diese nur gegen einen Aufpreis reserviert werden, da in der Regel bei Billigflügen keine Vorab-Reservierungen im Reisepreis enthalten sind. Neben Serviceleistungen am Bord, welche hinzugebucht werden können, kann auch die Gepäckmitnahme hinzugebucht werden. Das Handgepäck ist im Reisepreis natürlich inbegriffen. Weitere Gepäckstücke müssen die Reisende auf dem billig Flug sehr häufig extra bezahlen. Benefit- oder auch Bonusprogramme bei Vielfliegern spielen bei einem Billigflug keine Rolle.
Billigflüge- fixe Routen, begrenzte Reiseradien
Das sogenannte Drehkreuzprinzip machen sich sehr viele Airlines zunutze. Dies bedeutet, dass das Ziel eines Fluges auch gleichzeitig der Startpunkt für den Weiterflug mit der selben Airline darstellt. Somit agiert das Drehkreuz als Ziel- und auch Startpunkt für Kurz-, Mittel- und auch Langstreckenflüge, welche widerrum individuelle miteinander verbunden werden können. Durch dieses Konzept ist es problemlos möglich, in Deutschland von Berlin nach Frankfurt und anschließend nach Peking zu fliegen, ohne die Airline wechseln zu müssen. Die Billigflügen verzichten hingegen auf das Drehkreuzprinzip zugunsten von Ziel- zu -Ziel- Verbindungen.
So kann man mit der Billigairline Ryanair zum Beispiel von Flghafen Weeze nach Dublin fliegen, ohne dass eine Weiterreise ermöglicht wird. Zudem verkehren Billigflieger auf weniger stark benutze und von den Stadtzentren abgelegeneren Flughäfen, welche auf das Drehkreuzprinzip verzichten beziehungsweise es durch die vorhandene Infrastrukur es auf diesen Flughäfen gar nicht möglich wäre. Durch diese Reduzierung der Reisemöglichkeiten wird ein wichtiges Kriterium geschaffen, um billige Flüge überhaupt erst möglich zu machen.
Durch die Nutzung kleinerer Flughäfen gibt es weniger Ausgaben in Form von Flughafengebühren, wodurch sich ein Einsparpotenzial ergibt, welches direkt an die Passagiere weitergeleitet wird. Das gleiche gilt für Flotten: Da es sich fast nur um Kurzstreckenflügel handelt, benötigen diese Airlines keine Flugzeuge für Mittel- und Landstreckenflüge, welche sehr kostenspielig sein können. Durch die bereits beschriebende Standardisierung der Flotte werden zudem die Kosten für Wartung und Instandhaltung gesenkt.
Billigflüge buchen- wenn die passende Airline ausgewählt wird, ein erhebliches Einsparpotenzial
Zu den bereits genannten Unterscheidungsmerkmalen gibt es noch messbare Differenzen zwischen den Billigairlines und den sogenannten Netzwerk-Carriern wie zum Beispiel Lufthansa und Co. Jedoch kann man im Alltag feststellen, dass auch herkömmliche Flüge als Billigflüge bezeichnet werden. Dies ist ein Resultat daraus, dass tendenziell preiswertere Flüge sehr oft als Billigflüge bezeichnet werden. Dies ist nicht selten fälschlicherweise, da diese günstigen Angebote von Netzwerk-Carriern kommen. In diesem Fall ist der Preis das einzigste was die Netzwerk-Carriern mit den Billigfluganbietern gemeinsamen haben. In den Gesamtkosten sind die Entgelte für Services, die Zuladung in Form von Gepäck, ein besserer Sitzkomfort und weitere anfallene Leistungen geschickt versteckt.
Auch teure Airlines machen sich das Thema Billigfliegen zunutze, indem sie Restplatzangebote besonders günstigt werben, auf die versteckten Kosten wie zum Beispiel Gepäckzuschlage, Steuern und auch Treibstoffaufpreise, jedoch nicht direkt hinweisen. Dadurch weicht der real mögliche Endpreis deutlich vom beworbenen Angebot ab, sodass man aus preislicher Sicht und den genannten Unterscheidungskriterien mit mehr von einem Billigflug reden kann.
Dieses Marketingprinzip von den großen Airlines wird bei Mittel- und Landstreckenflügen besonders deutlich, da diese selten bis gar nicht von Billigairlines angeboten werden. Diese Tatsache ist den Airlines bewusst, sodass die weiter entfernte Flüge, welche von den Billigflugairlines nicht angeboten werden können, auch als Billigflüge bezeichnen. Wer Billigflüge ausmacht und auch bucht, kann sehr billig reisen, wenn man die Einschränkungen zugunsten des Preisersparnis auch in Kauf nimmt. Es gilt immer, dass sich frühes Buchen lohnt und dadurch die Kosten der Ticket erneut reduziert werden.